XP “Professional” und die Dateitypen…
Als jemand, der im Alltagsbetrieb Windows-XP – Arbeitsstationen administriert, muß ich schon gestehen, daß das System erst einmal stabiler als alle seine Vorgänger aus dem Hause Microsoft ist. Das ist vermutlich nicht übermäßig schwierig, aber vermutlich muß man mit wenig zufrieden sein. Was ich jedoch wohl nie verstehen werde: Warum, um alles in der Welt, schafft es ein System mit dem Namenszusatz “Professional” auch im Jahre 2006 noch nicht, den Typ einer gespeicherten Datei zu bestimmen unabhängig von deren Namen, konkret deren Endung? Wie kann es sein, daß das System eifrig und erfolglos versucht, das durch $NUTZER von “report.zip” nach “report.pdf” umbenannte Dokument mit dem installierten Acrobat Reader zu öffnen, ohne dabei anhand weiterer Informationen jenseits des (äußerst vagen, da nun mal durch den Nutzer veränderbaren) Dateinamens die Plausibilität dieses Tuns zu prüfen? Ganz abgesehen davon, daß dies zu äußerst eigenartigen Schlüssen führt (etwa der Idee, Bilder von *.tif nach *.jpg einfach durch Ändern des Namens “konvertieren” zu wollen): Unix hat file, Mac OS lebt seit Jahren auch ohne Dateiendungen ganz gut. Warum um alles in der Welt schafft man es im Hause Microsoft nicht, hier geschicktere Methoden zu implementieren? Die gegenwärtige Lösung ist armselig und spottet jeglicher “Professionalität”.