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Goedel, Escher, Bach und Schleifen

Aus überfälligem Anlaß Lese-Empfehlung: Wer den ultimativen Br***f*** sucht, wird mit diesem Werk seine helle Freude haben. “Gödel, Escher, Bach” von Douglas Hofstadter ist zwar kein Fachbuch (dafür ist Stil, Sprache, Methodik zu unkonventionell und absonderlich), aber nichtsdestotrotz eine Quelle von Inspirationen, ein Buch mit einer Dichte von Aha!-Erlebnissen pro Seite, die sich kaum überbieten läßt. Der Preis dafür: GEB liest man nicht im Urlaub, im Liegestuhl oder abends bei Kerzenschein und Wein. GEB liest man konzentriert, mit einem Stück Papier und einem Stift daneben, wenn man daraus ‘gewinnen’ will. Wer sich darauf und auf Hofstadters bisweilen sehr sperrige Gedankenwelten einzulassen bereit ist, der erlebt einen furiosen Ritt durch den kompositorischen Anspruch Bachscher Musik, die surreal-rekursive Natur von M.C.Eschers Bilderwelten, die Implikationen von Gödels Unvollständigkeitssatz, Idee und Theorie formaler Sprachen und noch so einiges mehr. Ein Trip, der sich definitiv lohnt, aber, wie gesagt, anstrengend ist. Ich selbst “arbeite” seit einer ganzen Weile an dem Buch und stelle immer wieder fest, daß mehr als ein paar Seiten nach einem halbwegs normalen Arbeitstag einfach nicht drin sind. Und das Buch ist umfangreich… 😉

16. Juni 2010

Filed under:

books , geb , german , inspiration , readings